Eine Partition bezeichnet in der Informationstechnologie die logische Unterteilung eines Speichermediums, etwa einer Festplatte oder SSD, in mehrere getrennte Bereiche. Durch das Anlegen von Partitionen können unterschiedliche Dateisysteme oder Betriebssysteme auf einem einzelnen physischen Datenträger verwaltet werden. Jede Partition erscheint dem Betriebssystem wie ein eigenständiges Laufwerk mit einem eigenen Laufwerksbuchstaben oder Mount-Punkt.
Partitionen spielen eine zentrale Rolle bei der Organisation und Verwaltung von Daten. Sie bieten die Möglichkeit, den Speicherplatz effizient zu strukturieren, Datensicherheit zu erhöhen und die Systemperformance zu verbessern. So kann beispielsweise eine Partition ausschließlich für das Betriebssystem genutzt werden, während eine andere für Benutzerdateien oder Backups vorgesehen ist. Im Falle eines Systemabsturzes oder einer Neuinstallation muss dann oft nur die Systempartition bearbeitet werden, ohne dass Daten auf anderen Partitionen verloren gehen.
Technisch werden Partitionen im sogenannten Partitionstabelle verwaltet, die den Aufbau und die Grenzen der einzelnen Bereiche festlegt. Die gängigsten Arten von Partitionstabellen sind MBR (Master Boot Record) und GPT (GUID Partition Table). GPT bietet gegenüber MBR einige Vorteile, unter anderem die Unterstützung von größeren Datenträgern und mehr Partitionen.
Die Erstellung, Verwaltung oder Veränderung von Partitionen kann sowohl mit integrierten Betriebssystem-Tools als auch mit speziellen Programmen erfolgen. Dabei ist es wichtig, vor größeren Änderungen stets ein Backup der Daten anzufertigen, da das Partitionieren auch Risiken birgt und zu Datenverlust führen kann.
Partitionen sind somit ein fundamentales Konzept der Speicherverwaltung in der IT, das sowohl im privaten Bereich als auch in professionellen Systemen eine große Bedeutung hat. Wer sich mit Hard- und Software beschäftigt, kommt an der Kenntnis dieses Begriffs kaum vorbei.